Sonntag, 27. September 2015

Märchenhaft gelingende Lösungen

Sicher warten meine Blog-LeserInnen mit Spannung auf die Antworten zu den Rätselfragen im letzten Impulse-Blog. Meine kühne Behauptung war ja, dass auf die Frage der Wunsch-Fee: "Was möchtest du haben?" alle Menschen, wenn sie tief genug nachdenken, sagen werden:
Ich will nur haben, was wirklich (zu) mir gehört.

Mit allem anderen werden wir letztendlich nicht echt glücklich, selbst wenn wir es uns vorgestellt hatten. Das kann auch sehr verschieden sein von Fall zu Fall. Zum einen gehört eine millionenschwere Firma, zum anderen ein bescheidenes Familienleben - beide werden, wenn sie es durchschauen, damit absolut glücklich und zufrieden sein.


Auch die zweite Antwort auf die Frage: "Was möchtest du tun?", die für alle gültig ist, kann eingesehen werden:
Ich will nur tun, was zur Erfüllung meiner Lebensaufgabe beiträgt.
Alles andere ist Zeit- und Energie-Verschwendung. Nun werden manche einwenden, dass sie ihre Lebensaufgabe nicht kennen. Klar! Aber die Suche nach ihr trägt auch schon dazu bei, sie erfüllen zu können.


Und der Wunsch zur dritten Frage "Was möchtest du sein?", den alle haben (ob sie es wissen oder nicht)ist:
Ich will nur sein, was ich in Wahrheit bin.
Das versteht sich wohl von selbst.



Mögen die Antworten etwas "übergeordnet" anmuten, so sollten wir daran denken, dass die Wunschfee hinzufügte: "Und vergiss das Beste nicht!"
Alle diese Wünsche wird sie mit absoluter Sicherheit erfüllen, besser gesagt: sie wird uns begleiten in den Erfüllungs-Prozessen.


Nun wünsche ich mir, zu erfahren wie nah oder weit die Wünsche meiner Leser von diesen hier entfernt waren/sind. Und ob diese Lösungen des Wunsch-Rätsels zum märchenhaft gelingenden Leben nachvollziehbar, einsehbar - wenn auch unerwartet -, oder vielleicht enttäuschend erlebt werden.


Ob mir die Wunschfee auch diesen Wunsch erfüllt?



Dienstag, 15. September 2015

Märchenhaft gelingendes Leben

Wenn man den Begriff "Glück" googelt,
findet man ungefähr 81.900.000 Einträge.
Ob das des Guten nicht etwas zu viel ist?
Ich fasse das für mich, zusammen mit meinem 
hilfreichen Sprachgeist, ganz knapp:
"Glück" kommt von "gelingen", glücken.
Wenn es gelingt, glückt es, dann ist jeder glücklich -
so einfach ist das.
Worum geht es denn nun bei diesem "Glücken"?
Um unser Leben natürlich - ganz und in allen Details.
Die Wunschfee, die ich als Märchen-Kundige gut kenne, ist der Meinung, dass es zum Lebens-Glück gar nicht viel braucht (sie kennt Google vielleicht nicht).
Sie gibt Jedem 3 Wünsche frei, die sie mit Sicherheit erfüllt.
Dazu gibt es nun auch wieder jede Menge Geschichten (860.000 bei Google).
Ich habe das für mich in ein Rätsel gefasst, und bin absolut sicher, dass die Lösung für jeden Menschen gilt.
Angeberei? - Probieren wir es aus!

Alle LeserInnen können sich ja die drei Fragen stellen:
Wenn mich die Wunschfee fragt - und ich nehme das ganz ernst:
- Was möchtest Du haben?
- Was möchtest du tun?
- Was möchtest du sein?
Es gilt jeweils nur eine Antwort, und die fürs ganze Leben:
Was würde ich antworten?

Wie gesagt: Ich behaupte, dass alle Menschen auf diese 3 Fragen dieselben Wünsche haben. (Vielleicht sind sie etwas unterschiedlich formuliert, aber der Inhalt ist identisch.)

Die Wunschfee und ich freuen uns auf zahlreiche Kommentare.

Im nächsten Post kommt die Lösung des Rätsels.
(Diejenigen, die sie von mir schon kennen: Bitte verschweigen!)



Donnerstag, 3. September 2015

Gelingende Tage - Praxis 1

Das Gelingen unseres Lebens steht und fällt mit unserem Bewusst-Sein, das heißt für mich: in der bewusster Verbindung sein mit meinem Ich, meinem eigentlichen Wesen, meiner unsterblichen Individualität und ihrer "Welt". Diesen Teil in mir muss ich immer mehr stärken durch aufmerksame Hinwendung zu ihm. Das ist das, was den gängigen Achtsamkeits-Bestrebungen oft fehlt. Es geht nicht nur darum, die Achtsamkeit auf die Gegenwart zu richten, sondern auf die Geistes-Gegenwart.


Eines meiner liebsten Praxis-Beispiele ist von dem berühmten Achtsamkeits-Lehrer Thich Nhat Hanh: Beim Geschirr-Spülen "den Buddha baden". Da behandle ich nicht nur mein Geschirr mit ganzer Konzentration und fühle alles Mögliche; ich tue es auch nicht (nur) mit "Liebe", sondern ich beziehe eine viel größere Welt mit ein, die des Buddha, die geistige Welt, deren Teil ich - auch beim Abspülen - bin. Ich erlebe dabei etwas ganz Altmodisches: Ehrfurcht.
Probiert es aus - vielleicht mit Eurer Lieblings-Tasse. Es ist wunderschön!


Eine weitere gute Gelegenheit, den Automaten in uns zu überwinden, bieten Treppen.
Weiß ich wie viele Treppen zwischen den Stockwerken sind in meinem Haus? Ich kann sie zählen, wenn ich sie gehe. Und ich kann mich fragen: Wie kriege ich das hin, dass ich bei jeder Stiege mein ganzes Körpergewicht hochhieve? Da muss doch eine Kraft sein, vielleicht sogar ein Kraftfeld um mich herum. Das "Feld" meines Engels? Es fühlt sich ganz anders an, wenn man sich auf den Treppen wie am Engelsfaden gehalten fühlt. Ausprobieren lohnt sich. Übrigens auch beim Heruntergehen. Da kann ich persönlich es sogar noch besser.


Wohl jede/r von uns schreibt täglich irgendetwas. Wir greifen automatisch zum Stift, wir setzen auto... unsere Schriftzüge. So ein Stift ist mein verlängerter Arm oder "die Hilfe am Ende meines Arms". Man kann ihn so benutzen wie ein Musikinstrument. Klingt komisch? Ich stelle mir sogar vor, ich schreibe mit dem Arm meines Engels. Der ist bekanntlich unermesslich groß. Da schreibe ich auch langsamer. Achtsamkeit und Entschleunigung sind Geschwister. Und ich schreibe vielleicht auch etwas Anderes, im Zusammenklang mit einer anderen Welt.
Wenn ich nicht grade etwas abschreibe (was ja eher selten vorkommt), kann ich mich fragen: Wo kommt das her, was ich grade schreibe? Von woher fällt mir das ein? Aus dem Speicher-Archiv meines Verstandes - der ja schon immer alles weiß - oder auch mal aus einer Ebene darüber, aus meiner schöpferischen Quelle? Kreatives Schreiben - ganz einfach und anspruchslos - bietet eine sehr gute Übungs-Basis für ein bewusstes, gelingendes Leben. Hättet Ihr das gedacht?


Was denken wir, wo ist unser Bewusstsein z.B. wenn wir uns täglich eincremen (Gesicht, Hände...)?
Vor Jahren habe ich einmal in einer Märchenveranstaltung dazu angeregt, sich vorzustellen, man creme sich mit einer Gold-Creme ein, um sich daran zu erinnern, dass wir doch alle "hochwohlgeborene Königs-Kinder" sind. Lange Zeit danach traf ich eine schon sehr betagte Dame aus diesem Kreis, die mir freudestrahlend berichtete, dass sie das immer noch mache und täglich ihre Freude daran habe.
Dieses Ritual kann mich täglich einmal bewusst mit dem Wunder meines GesICHtes verbinden. Nichts zeigt so viel von MIR wie mein Antlitz. Mit dem liebevollen Eincremen kann ich mich daran erinnern, wer ich in Wahrheit bin.

Ja, das mögen ungewöhnliche Impulse sein. Aber mit dem Gewöhnlichen kommen wir aus dem Gewöhnlichen nicht heraus. Unser Ich ist alles andere als gewöhnlich!


Ein letzter Impuls für heute:
Im Lateinunterricht hörte ich vor Zeiten, dass der Sklave bei den Römern "servus" hieß. Damals war das gerade bei uns als Gruß "in". Wir fragten unsere Lehrerin, ob man bei den Römern sich auch so gegrüßt hätte, was doch merkwürdig wäre. Vielleicht, meinte sie, hätten sie das getan, weil sie sagen wollten: Du bist auch ein Sklave wie ich. (Ob das stimmt haben wir nie erfahren.)
Wenn wir Menschen begegnen, wissen wir mehr oder weniger über sie, glauben, sie besser oder schlechter zu kennen, machen uns aber unsere Vorstellungen und halten die meistens für wahr. Wir wissen auch, wie oft das schief geht.
Eines können wir aber mit absoluter Sicherheit von jedem Menschen wissen, ob Verwandte, Bekannte, Penner, Asylanten... Alle sind ein Ich - wie ich!
So ist es eine wunderbare Bewusstseins-Übung, vielleicht bei einem Menschen täglich einmal durchzuschauen durch alles Persönliche, und zu wissen: Du bist ein Ich. Auf dieser Ebene sind wir gleich bei allen Unterschieden, die wir sonst haben. Ich begegnet Ich. Das ist nur ein Moment. Fühlt sich vielleicht sogar komisch an. Ungreifbar - unbegreiflich. Kann aber unvergesslich bleiben.
Wach sein - nicht verschlafen diese Begegnungs-Momente!


So viel für den Anfang.
Ich freu mich auf viele Erfahrungs-Berichte oder weitere "spielerische" Anregungen für unser bewusstes, gelingendes Leben.