Ich möchte zu Beginn unserer Bloggerei noch ein wenig
bei den eröffnenden Metaphern bleiben.
Wenn wir von Schlüsseln
sprechen, so sprechen wir gleichzeitig von Schlössern, zu denen sie passen
müssen. Da gestattet uns nun aber die deutsche Sprache zwei Vorstellungen:
das
kleine Schloss und das große Schloss.
Das erste kommt im zweiten
vor, umgekehrt jedoch nicht.
Das erste wird benutzt, das
zweite wird bewohnt.
Das erste braucht einen
Schlüssel, der für es gemacht wird.
Das zweite braucht einen
Bewohner, für den es gemacht wird.
So kann man weiter fabulieren
– und dazu möchte ich ganz herzlich einladen.
Warum? Weil es uns alle betrifft.
Für ein gelingendes Leben
brauchen wir Schlüssel, damit wir öffnen können, was uns verschlossen ist.
Was haben wir alles zu
erschließen in unserem Leben?
Und wir sollten
Schloss-Bewohner werden, sprich: Edle, Adelige, Hochwohlgeborene, HerrscherInnen
– in unserem Reich. Dazu sind wir veranlagt.
Beide Schlösser, das kleine
und das große, fordern uns täglich heraus, wenn unser Leben gelingen soll.
Zum schmieden des kleinen
Schlüssels müssen wir lernen “Schlosser“ zu werden. Das ist Feinstarbeit, und
es macht einer allein.
Für das große Schloss
brauchen wir Baumeister und jede Menge Mitmenschen. Aber wie es werden soll, das
bestimmen wir, und was drin geschieht ebenso.
Hab ich damit Eure Gedanken-Schatztruhen aufgeschlossen?
Na, dann lasst mal hören!